Noch gibt es Chancen auf den Klassenerhalt

Mit etwas zeitlichem Abstand gelingt es besser, einen klaren Blick auf die Geschehnisse der 5. Runde vom Mittwoch zu werfen. Unmittelbar nach dem Kampf wirkte die deutliche Niederlage gegen die Schachfreunde Sasel doch sehr ernüchternd. Mit 1,5 zu 6,5 müssten wir mit dem gleichen Ergebnis wie in der vorletzten Runde gegen Concordia die Niederlage quittieren. Zwei Abfuhren in dieser Höhe zeigen, dass in der Stadtliga ein scharfer Wind weht und wir uns mit allem, was wir vermögen, für den Klassenerhalt wappnen müssen.

Leider macht uns die Konkurrenz das Leben nicht leichter. Die Schachfreunde haben unentschieden gegen Union 2 gespielt und mittlerweile wie wir 4 Punkte auf dem Konto. Für den Klassenerhalt sind die Kämpfe gegen Barmbek und Union entscheidend. Wir brauchen mindestens noch einen Sieg.

 

Als Thomas Becker nach gut 2 Stunden sein obligatorisches Remis meldete, schien das Geschehen einen guten Verlauf zu nehmen. Eine halbe Stunde später gab Riccardo seinem Gegner die Hand. Bis zum 15. Zug hatte er eine ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Kurioserweise kippte die Stellung, als er im 15. Zug den gut postierten Springer auf d5 tauschte.

Wenig später meldete Edgar seine Niederlage. Als dann Berend und Stefan ebenfalls aufgaben, war der Kampf bereits kurz nach 22.00 fast schon entschieden. Stefan hätte im 18.Zug mit einem Qualitätsopfer vorteilhaftes Spiel bekommen können und auch Berend hatte bis zum 28.Zug eine ausgeglichene Stellung, griff dann aber zum falschen Verteidigungszug und musste einen Zug später aufgeben.
Kajo wählte im Najdorf-Sizilianer auf den g4-Vorstoß die falsche Strategie. Statt mit h6 am Königsflügel Widerstand zu leisten, wollte er am Damenflügel spielen und bekam zu keiner Phase der Partie Gegenspiel.

Wie gegen Concordia waren Ingo und ich die letzten, die sich noch um eine Ergebnisverbesserung bemühten. Nachdem ich meinen Gegner zu einem Qualitätsopfer veranlasst hatte und eine ausgeglichene Stellung erreicht hatte, fand ich nicht die richtige Fortsetzung.

So war es Ingo wie schon gegen Concordia vorbehalten, den einzigen vollen Punkt zu holen.

 

Verglichen mit den Partien gegen Concordia standen wir an den meisten Bretter wesentlich länger ausgeglichen. Das sollte uns ein wenig zuversichtlich stimmen.

Am 9.5. geht es gegen Bille. Auch in diesem Kampf sind wir wieder Außenseiter.

Machen wir das Beste daraus.

ac