Die 1. Runde brachte der ersten Mannschaft des Volksdorfer Schachklubs den erwarteten Sieg. Der 5,5:2,5 Erfolg gegen die 2. Mannschaft von Sasel ließ aber auch erkennen, dass die Bezirksliga für den VSK kein Selbstläufer wird, sondern eine konstant gute Leistung von jedem erfordert, wenn man oben mitspielen will.
Relativ schnell ging der VSK an den unteren Brettern 7 und 8 mit 1,5:0,5 in Führung. Jakob Terhechte zeigte erneut, dass die Grenzen seines Leistungsvermögen noch nicht erforscht sind. Am Spitzenbrett hatte Günter Klemm keine Mühe mit seinem Gegner, der bereits nach 22 Zügen aufgeben musste.
Doch dann schwand die Hoffnung auf einen hohen Sieg. Kajo Mondorf konnte gegen den ehemaligen Volksdorfer Gerd Blankenburg in akuter Zeitnot die Niederlage nicht abwenden, nachdem er lange Zeit eine ausgeglichene Stellung hatte. An Brett 2 hatte sich Dr. Jürgen Schell zwar großen Raumvorteil erspielt, es aber zugelassen, dass sein Gegner im Endspiel eine Festung errichten konnte.
So stand es nach 5 Partien nur 3:2 für den VSK. An Brett 6 zeigte Berend Feddersen, dass es für einen Königsangriff zweckmäßig ist, das Zentrum zu kontrollieren. Während die gegnerischen schwarzen Schwerfiguren am Königsflügel auf Granit bissen, öffnete Weiß das Zentrum und stellte Drohungen gegen den schwarzen König auf. Als dann noch sein Gegner fehlgriff, war ein Matt nicht mehr zu verhindern.
Die beiden letzten Partien erforderten dann Kampfgeist bis an Mitternacht heran. Thomas Becker hatte in einem vorteilhaften Endspiel im 36. Zug auf einen Bauerngewinn verzichtet, was seinem Gegner die Gelegenheit bot, sich durch geschickte Verteidigung im 50.Zug das Remis zu sichern. Und an Brett 3 hatte Stefan Klemm im 21. Zug bei ausgeglichener Stellung ein Remisangebot vom früheren Bille SC Spieler Siegfried Wölk abgelehnt, um sich dann Zug für Zug Vorteil zu erspielen. Sein Kampfgeist wurde belohnt, als sein Gegner im 52. Zug aufgab.