Ein neues Turnierformat ermöglicht flexible Turnierpartien
Unser Schachklub erprobt ein neues Turnierformat: Die vereinsinterne Rangliste. Sie bietet die Möglichkeit, sehr flexibel ernsthafte Partien auszutragen und so die eigene Spielstärke das gesamte Jahr über Schritt für Schritt zu verbessern.
Der Modus trägt dieser Idee Rechnung. Ist die Startrangliste noch nach DWZ sortiert, durchmischt sich diese Reihenfolge bald. Denn die Spieler fordern sich untereinander heraus – und zwar maximal zwei Plätze nach oben. Gewinnt der Herausforderer, nimmt er den Platz seines Gegenspielers ein. Sein Vorteil: Er führt die weißen Steine. Dafür verteidigt bei einem Remis der Herausgeforderte seinen Ranglistenplatz. Zusätzlich erhält der Sieger der Partie einen Ranglistenpunkt, der bei Remis geteilt wird. Am Jahresende wird aufgrund der erreichten Punktzahlen der Ranglistensieger gekürt. Alle Partien werden notiert, die Gesamtzeit beträgt neunzig Minuten pro Spieler. Die neue Rangliste wird monatlich auf dieser Website veröffentlicht.
Ziel des neuen Turnierformats ist eine zusätzliche Belebung des Spielgeschehens neben Vereinsmeisterschaft, Mannschaftskämpfen und externen Turnieren. „Besonders Schachfreunden, die aus zeitlichen Gründen oft nicht die Möglichkeit haben, ernsthafte Partien zu spielen, bieten wir eine Möglichkeit, sich im Turniermodus mit Gegnern am Brett zu messen“, erklärt Turnierleiter Axel Chmielewski. Dazu trägt das besondere Turnierformat entscheidend bei: Nach einer Forderung muss die Partie innerhalb von drei Wochen ausgetragen werden. Dabei können Zeit und Ort des Duells frei vereinbart werden. Flexibler geht es im Schach tatsächlich nicht.
Fragen zum Ranglistenturnier beantwortet Torsten Schubert. Er nimmt unter tosmerit(at)gmail.com jederzeit auch Anmeldungen von Vereinsmitgliedern entgegen.
Das Ziel ist es die Nummer 1 in der Rangliste zu werden.
Die Rangliste ist so konzipiert, dass nur eine Forderung zur selben Zeit erlaubt ist. Das bedeutet auch, dass Du selbst nicht fordern kannst, falls Du bereits gefordert wurdest. Die Möglichkeit, den übernächsten Spieler zu fordern, bringt dennoch Dynamik in das Ranglistenturnier, da Du dadurch fordern kannst, sollte der Spieler direkt über Dir schon belegt sein.
Sollte trotz einer Forderung nicht gespielt werden, verliert analog zum Mannschaftskampf derjenige die Partie, der nicht antritt. Der Fordernde soll drei Termine vorschlagen, einen davon muss der Geforderte akzeptieren. Dabei wird davon ausgegangen, dass in den meisten Fällen eine Einigung getroffen wird. Natürlich ist es auch möglich, die Forderung im gegenseitigen Einvernehmen zurückzuziehen und den nächsten Spieler zu fordern, beziehungsweise ein Verzicht des Geforderten, der nicht spielen kann, auf seinen Ranglistenplatz und damit eine Herabstufung um einen Rang. Aber wie gesagt: Wir spielen alle im gleichen Verein und da sollte es möglich sein, sich kulant zu einigen. Im Zweifel bitte eine Info an Torsten Schubert, es wird eine gemeinsame Lösung gefunden..
"Räucherkate", Claus-Ferck-Str. 43, 22359 Hamburg Volksdorf
Unser barrierefreies Spiellokal, die "Räucherkate", ist mit der U-Bahn (U1 bis Volksdorf), Bus und Auto gut zu erreichen.